Aufgrund meiner Arbeit mit Hypnose stoße ich bei erwachsenen Menschen immer wieder auf Verhaltensweisen, die aus der pränatalen Phase, also der Zeit vor der Geburt des Menschen kommen. Für viele Menschen kaum zu glauben und wird auch heute noch oftmals als “esoterisch” abgetan. Allerdings ist heute von der Wissenschaft bereits mehrfach bewiesen, dass unser Charakter bereits nach der Befruchtung bereits im Mutterleib geprägt wird.
Interessant dazu finde ich auch einen Artikel, den ich zufällig in einem englischen Magazin gelesen habe:
Ob jemand ein Rechtshänder oder ein Linkshänder wird, ist neuen Studien zufolge schon lange vor der Geburt festgelegt.
Das ergab eine Untersuchung an der Universität Belfast. Bei 85 Kindern wurde nach der Geburt beobachtet, welche Vorliebe – Rechtshänder oder Linkshänder – sich letztlich herausgebildet hat. Die Wissenschaftler hatten für ihre Studie insgesamt rund Zweitausend Ultraschallberichte von den Fünfundachtzig Kindern ausgewertet.
Dreiundsiebzig Föten nuckelten in der 15. Schwangerschaftswoche am rechten Daumen. Zwölf Föten nuckelten am linken Daumen. Tatsächlich waren alle dreiundsiebzig Kinder, die schon im Mutterleib den Daumen der rechten Hand bevorzugt hatten, zu Rechtshändern geworden. Und immerhin elf der zwölf Links-Lutscher aus der 15. Schwangerschaftswoche blieben der linken Hand auch nach der Geburt treu.
In weiteren Untersuchungen stellte das Belfaster Forscher-Team fest, dass bereits zehn Wochen alte Föten lieber den rechten als den linken Arm hin und her bewegen, obwohl die Nervenverbindung zwischen Hirn und Körper frühestens ab der 20. Woche zu funktionieren beginnen. Entgegen der gängigen Lehrmeinung kann also die Hirnentwicklung nicht für die Entwicklung zu Rechts- oder Linkshänder verantwortlich sein.
Langzeituntersuchungen zeigen, dass bereits im Mutterleib die Persönlichkeitsentwicklung beginnt!
Holländische Psychologen untersuchten, wie sich verschiedene Faktoren im Mutterleib auf die spätere Entwicklung der Kinder bis ins erwachsenen Alter auswirken. Der Stress oder die innere Sicherheit der Mutter pflanzt sich bereits über ihren Hormonhaushalt in das Unterbewusstsein des Kindes und bestimmt somit, ob das Kind später ein “unruhiger Max” oder ein ausgeglichenes selbstbewusstes Kind wird. Bei Zwillingen wird über die Verbindung der Nabelschnur festgelegt wer der “Chef” und wer der Untergebene im späteren Leben sein wird oder ob sich beide später als gleichwertig empfinden werden.
Hochinteressant, nicht wahr?
Deshalb ist die Hypnose auch bisher die effektivste Methode im Bereich der Persönlichkeitsentwicklung, da man durch die Trance, Zugang zu solchen Ereignissen und Gefühlen bekommen kann, die bereits lange vor der Entwicklung des Gehirns und somit des Denkens stattgefunden haben.
Doch leider versuchen immer noch viele durch herkömmliche Therapien, die auf dem bewussten und logischen Denken beruhen, die Ursachen für ihre Unsicherheit herauszufinden. Das ist ähnlich wie die Anekdote die Paul Watzlawick gebrauchte:
Ein Betrunkener steht unter einer Straßenlaterne und sucht und sucht. Als ein Polizist daher kommt und ihn fragt was er verloren habe sagt der Mann: “Meine Schlüssel”. Nun suchen beide. Nach einer Weile will der Polizist wissen ob der Mann sich sicher ist den Schlüssel hier verloren zu haben. Jener antwortet mit: “Nein, nicht hier sondern dort drüben. Aber zum Suchen ist es dort viel zu finster.”
Ähnlich machen es die meisten Menschen mit ihren Problemen: Sie suchen dort wo man offensichtlich etwas sehen kann und finden keine Lösung oder sie finden Lösungen für nicht existierende Probleme 😉
Hypnose ist wie eine Taschenlampe mit der man die Antworten und Lösungen die im Dunklen verborgen liegen finden kann.
Alles Gute
Helmut