Selbstsabotage heißt, dass wir unsere Bedürfnisse, Wünsche und Ziele selbst behindern. Jeder von uns sabotiert sich in der einen oder anderen Weise selbst. In diesem Beitrag erkläre ich dir, was du tun kannst, um dich von Selbstsabotage zu befreien.
Nach meiner Erfahrung gibt es 2 Arten von Menschen, jene, die sich selbst sabotieren und die anderen, die sich auch selbst sabotieren, es aber nicht wahrhaben wollen.
Unser innerer Saboteur sagt: “Lass mich ein Ziel setzen, damit du es verfolgen und letztendlich versagen kannst.”
Ein Teil in uns möchte mehr Geld verdienen, ein anderer Teil in uns möchte, dass wir das nicht erreichen. Unser bewusstes Ego in uns glaubt, wir sollten reich sein, und unser unbewusstes Ego aber glaubt: “Wir haben es nicht verdient.”
Das eine Ego möchte, dass du mehr verdienst, das andere Ego (das unbewusste) stellt sicher, dass das nicht passiert 😉
Dein bewusstes Ego möchte eine schöne, erfüllte Beziehung haben, dein Unbewusstes Ego stellt sicher, dass das nie eintrifft, und dass jede Beziehung, anstatt der Hafen im Sturm, der Sturm im Hafen ist.
Ein Teil in uns möchte fit und schlank sein und unser unbewusstes Ego sorgt dafür, dass wir einen gewissen Grad davon erreichen, um dann wieder zurückzufallen zu unserem alten Körpergewicht und unsere Fitnessgewohnheiten aufgeben.
Wir möchten voller Datendrang und glücklich morgens aufwachen und positiv und glücklich den Tag erleben. Aber etwas in uns stellt sicher, dass das Gegenteil passiert und wir mühevoll aufstehen und uns niedergeschlagen fühlen und die Welt negativ wahrnehmen.
Unser Bewusstsein möchte tiefe echte Freundschaften, unser unbewusstes Ego stellt sicher, dass wir uns wieder mit einer toxischen Person anfreunden.
Zu was ich dich animieren möchte, um deinen selbst sabotierenden inneren Konflikt zu lösen ist, zu verstehen, dass das, was du bewusst möchtest und wünscht, im Konflikt steht, mit dem was du dir unbewusst wünscht.
Dein bewusstes versus unbewusstes Ego.
Ich höre dich sagen: “Wow, Helmut. Warum sollte ich das tun? Das macht doch keinen Sinn! Warum sollte mein unbewusstes Ego mir schaden wollen? Warum möchte ein Teil in mir, dass ich leide?”
Weil die Natur des Menschen so ist, dass wir lieber einen leidvollen Weg gehen, den wir kennen, als einen glücklichen, den wir nicht verstehen.
Unbekannt könnte den Tod bedeuten. Und unser Ego hat in erster Linie die Aufgabe uns am Leben zu halten. Und um uns am Leben zu erhalten, versucht es auch unser Weltbild aufrecht zu erhalten. Denn unser Weltbild hat uns geholfen zu überleben. Es ist für unser Ego eine sichere Heimat.
Aber unser Weltbild ist auch geprägt von vielen unverheilten, nur vernarbten emotionalen und seelischen Wunden und Traumen.
Diese Wunden und Traumen rufen uns durch ihr sabotieren an, sie zu heilen und zu verarbeiten. Aber wir versuchen meistens, die Schreie unserer Leiden und Traumen zu überhören, ähnlich einem Vogel Strauß, der den Kopf in den Sand steckt.
Die Schmerzen, die wir durch unsere Selbstsabotage erleben, sind die gleichen, die wir aus unseren emotionalen Verletzungen kennen.
So funktioniert der Selbstsabotage Kreislauf:
Wir setzten uns bewusst ein Ziel, von dem wir glauben, dass es uns befriedigen wird oder gut für uns ist:
Mehr Geld, oder man hat schon genug Geld, mehr Zeit für sich, abnehmen, mehr Zeit für die Familie, Partnerschaft verbessern, körperlich fit zu werden, …
Dann verfolgen wir dieses Ziel eine gewisse Zeit mit einer gewissen Anstrengung. Das kann zwischen Tagen und Jahren variieren und wir erreichen oft auch eine oder einige Stufen des Erfolges in dieser Zeit.
Bis wir dann die Anstrengungen vernachlässigen und unser unbewusstes Ego erfolgreich wird und wir versagen.
Für dieses Versagen schämen wir uns und unsere Scham ist entweder die Ausfahrt aus dem Selbstsabotage-Kreislauf oder das Tor zur nächsten Runde.
Denn diese Scham, für das was wir uns schämen, steht direkt im Zusammenhang mit unseren unverheilten Seelischen Wunden.
Wenn wir diesen Weg gehen und unsere seelischen Wunden und emotionalen Blockaden heilen, brechen wir aus dem Kreislauf aus und all der Stress verschwindet, den wir oft seit Jahren kennen.
Allerdings erkennen die wenigsten, dass die Scham ein Navigationssystem ist, das uns zu unseren emotionalen unverarbeiteten Wunden und Traumen führen möchte.
Sondern, wir bekommen Panik, weil diese Scham in Erlebnissen ruht, die wir nicht verarbeiten konnten, weil sie für uns, zu der Zeit als sie passiert sind, übermächtig waren und stärker als wir.
Solange diese emotionalen Wunden nicht geheilt werden, befeuern diese unverheilten Verletzungen unsere Scham.
Unser Ego fürchtet eine weitere Niederlage und lenkt uns wieder ab, mit einem neuen, noch größeren Ziel.
Wir wollen unsere Nase verschönern, gehen in eine Klinik, auf Instagram bekommen wir dann vielleicht ein paar bestätigende Kommentare. Also wir erzielen einen gewissen Erfolg, um dann doch festzustellen, wir haben versagt und sind doch noch nicht so schön, um wirklich akzeptiert oder bewundert zu werden.
Wir landen wieder an der Kreuzung zur Ausfahrt oder Einfahrt zur nächsten Runde, in den Selbstsabotage Kreislauf.
Aber fünf haben auf Instagram kommentiert, dass ihnen unsere Nase jetzt gut gefällt. Und wir entscheiden uns nicht unsere emotionalen Wunden zu heilen, sondern für eine Haarverpflanzung oder glauben, dass Silikonbrüste uns zu unserem Ziel der positiven Aufmerksamkeit führen. Und vielleicht werden wir dann so schön, dass unsere Schönheit alleine, einen Mehrwert für die Menschheit darstellt 😉
Wir bekommen in den Sozialen Medien und bei Bekannten wieder ein wenig mehr Aufmerksamkeit, die aber dann doch wieder nicht dauerhaft ist und landen in dem Gefühl des Versagens.
Die meisten Menschen leben diesen Selbstsabotagekreislauf ein ganzes Leben lang.
Die Scham ist die Wunde unseres ursprünglichen unverarbeiteten Traumas. Jedes Trauma, das wir heilen, löst den Selbstsabotagekreislauf auf.
Was kannst du tun, um deine Wunden zu heilen und um die Ursachen deiner Wunden zu finden?
Jede Scham in dir ist eine heilige Nachricht über einen unakzeptierten vergessenen Teil in dir, der nach Annahme und Integration ruft und sucht. Versuche genau in dich zu hören und fühlen, und versuche dieser heiligen Stimme in dir zu folgen. Sie kann dich zu diesem heiligen unakzeptierten Teil in deiner Seele führen. Wenn du ihn findest, nimm ihn an in Liebe und nimm ihn in Liebe in dein Schicksal auf.
Wir alle haben Teile in unserer Persönlichkeit, die wir nicht akzeptieren konnten oder können. Aber es ist nicht so leicht seine eigenen unverarbeiteten Baustellen zu sehen oder zu finden.
Wenn du das alleine verarbeiten möchtest, dann empfehle ich dir Achtsamkeitsmeditation. Damit lernst du dich selbst immer mehr und mehr kennen. Dein inneres ich kennen.
Und allein durch Bewusstheit, und bewusstes Zulassen deiner eigenen Scham über dich, beginnt eine Art Heilungsprozess.
In weiterer Folge können Yoga und alternative Therapien, wie Rebirthing und schamanische Rückführungen dir helfen deine emotionalen Wunden zu heilen.
Wenn du möchtest, dass ich dir persönlich helfe, kannst du über den Link Arbeite mit Mir ein Erstgespräch mit mir buchen.
Da du bis zum Ende gelesen hast, war der Beitrag wahrscheinlich wertvoll und informativ für dich. Ich freue mich in den Kommentaren über deine Ideen, Erfahrungen und Anregunen zu lesen.
Alles Gute
Helmut
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