- Was, wenn alles, nachdem du im Leben strebst, gar nicht der Schlüssel zu deinem Glück ist?
- Was, wenn dein Traumleben, dich gar nicht glücklich machen kann?
- Was ist, wenn alles gut ist, genauso wie es ist? Und es im Äußeren gar keiner Veränderung bedarf?
- Was, wenn die einzige Veränderung, der es Bedarf, eine Veränderung in deinem Inneren ist? Dass du alles annimmst, so wie es ist, inklusive dir selbst.
Heute widmen wir uns einem Thema, das für jeden von uns die Basis des Lebens darstellt – dem Schicksal!
- Sollen oder können wir es so annehmen wie es ist?
- Oder sollen wir doch versuchen es zu ändern?
Ich glaube, darauf gibt es keine allgemein gültige Antwort und schon gar keine einfache “ja” oder “nein” Antwort.
Dieser Beitrag ist für Menschen, die entweder mit ihrer aktuellen Situation ein wenig hadern oder Probleme haben Ereignisse oder Schicksalsschläge aus ihrer Vergangenheit anzunehmen.
Was möchte ich dir heute mitgeben?
Oft fragen wir uns, warum uns bestimmte Dinge widerfahren. Warum unser Leben so verläuft, wie es eben verläuft.
Ich gebe dir in heute die Einsichten, warum alles was dir im Leben widerfährt, egal wie schlimm es sein mag, oder auch wie gut es sein mag, deine eigene (bzw. deine ererbte) Antwort auf dein Leben ist.
Schicksal ist oft ein Begriff, den wir verwenden, um das Unerklärliche oder das Unkontrollierbare zu beschreiben. Aber: “Nichts geschieht durch Zufall auf der Welt.”
Alles, was geschieht ist Ursache und Wirkung. Auf der materiellen und auf der spirituellen Ebene.
Am Ende von diesem Beitrag wirst du viele Wahrheiten des Lebens kennen und verstehen, die für die meisten Menschen ihr Leben lang unbewusst bleiben.
Zwei Wahrheiten davon sind:
- Was wir Schicksal oder Leben nennen ist das Spiegelbild unseres Ichs
- Erst wenn wir unser Schicksal so annehmen, wie es ist, können wir es verändern.
Vielleicht hast du schon einmal das Gefühl gehabt, dass das Leben einfach zu viel von dir fordert. Seien es gesundheitliche Probleme, Verluste von geliebten Menschen, Arbeit oder sonstigen Sachen, denen du ohnmächtig gegenüber gestanden bist.
Das sind Momente, in denen wir uns fragen:
- Warum passiert das gerade mir?
- Was habe ich getan, um das zu verdienen?
Wir sind geneigt, gegen das anzukämpfen, was uns widerfährt. Aber was passiert, wenn wir aufhören, dagegen anzukämpfen und beginnen das zu akzeptieren, was da ist?
Das Annehmen des Schicksals bedeutet nicht, passiv zu werden oder den Kopf in den Sand zu stecken. Vielmehr geht es darum, den jetzigen Moment als einzige Realität unseres Lebens zu sehen und nicht gegen das Schicksal zu kämpfen. Es geht darum, zu erkennen, dass wir nicht über alles die Kontrolle haben, aber dass wir die Kontrolle darüber haben, wie wir auf diese Ereignisse reagieren.
Was bedeutet es überhaupt, sein Schicksal anzunehmen?
Dein Schicksal anzunehmen bedeutet, dein Leben mit allen Umständen wie sie gerade sind zu akzeptieren und vor allem auch dich selbst so wie du gerade bist, zu akzeptieren.
Dazu gehört auch dein vergangenes Schicksal, genauso wie das gegenwärtige und das “zukünftige” Schicksal anzunehmen.
Dabei sind nicht nur die großen Lebensereignisse oder Schicksalsschläge gemeint, sondern auch alles, was im täglichen Leben passiert. Egal ob du einen Strafzettel bekommst, im Stau stehst, oder jemand unfreundlich zu dir ist.
Aber es geht auch darum, alle positiven Ereignisse bewusst anzunehmen!
Die meisten Menschen ärgern sich über alles, was in ihrem Leben schiefläuft oder negativ ist und alles, was gut läuft und positiv ist wird von ihnen gar nicht beachtet.
Gehen wir jetzt einmal in die hypothetische Idee von dem Gott, der mit seinem Krausebart oben auf einer Wolke sitzt und uns beobachtet.
Und stell dir vor, du selbst wärest dieser Gott und schaust, von deiner Wolke aus, auf einen deiner Schöpflinge:
- Wenn er im Stau steht, regt er sich auf und verurteilt das Leben als negativ.
- Wenn der Verkehr aber fließt, empfindet er keine Freude darüber, dass es gerade gut läuft.
- Er empfindet keine Dankbarkeit für seine Gesundheit, das sein Herz jeden Tag unermüdlich schlägt und seine Lungen ihn mit Sauerstoff versorgen.
- Aber die kleinste Erkältung empfindet er als ungerecht und negativ.
- Usw. usw. …
Würdest du als Gott oder Universum so einem Menschen gerne mit seinem Schicksal weiterhelfen wollen?
Oder, würdest du lieber das Schicksal eines Menschen segnen wollen,
- der dankbar ist, für seine Gesundheit und eine Wertschätzung hat für alles Positive, das ihm im täglichen Leben widerfährt?
- Der, wenn er im Stau steht, nicht das Leben verflucht, sondern diese Gelegenheit nutzt, um Dankbarkeit zu üben?
Mache am besten jetzt eine Pause und denke ein paar Minuten über dich selbst nach.
Ich weiß, das ist jetzt eine riesige Aufgabe und aus dem Stegreif heraus kaum adäquat durchführbar.
Aber stelle dir wirklich vor, du wärest Gott, der diese Welt erschaffen hat und du hast dabei dein aller Bestes gegeben, was dir als Gott zur Verfügung stand. Und du hättest einem Menschen wie dir das Leben geschenkt und damit die Möglichkeit gegeben am Wunder dieser Welt und des Lebens teilzunehmen.
Frage dich selbst: Wie würdest du aus dieser Sicht – der Sicht des Schöpfers – dich selbst wahrnehmen?
Bist du jemand:
- Der dieses Geschenk des Lebens voller Freude und Dankbarkeit lebt? Und voller Freude und Stolz alle Hürden des Lebens versucht in Eigenverantwortung zu lösen?
Oder bist du jemand:
- Der glaubt auf der Welt geht katastrophal zu?
- Der meckernd durch Leben läuft?
- Der, Egal ob Kommunalpolitik, Länder- oder Bundespolitik, Europapolitik oder Weltpolitik, immer etwas zu meckern hat?
Wie würdest du dich aus der Sicht Gottes, selbst beurteilen?
- Würdest du sagen: Ja, das ist mein Ebenbild. Positiv, kreativ, die Menschen und das Leben liebend?
- Oder würdest du traurig und ratlos über dich sein, weil du nicht verstehen kannst, wie jemand dieses heilige Geschenk des Lebens so freudlos und lieblos dahinfristet?
Und wenn du diese Übung machst, dann vergiss nicht: Egal wie du dich selbst siehst, aus der Sicht Gottes oder des Universums: Du darfst dich genau so annehmen wie du jetzt bist. Das heißt nicht, dass du dich später nicht auch ändern darfst. Aber der erste Schritt ist, dich so anzunehmen, wie du jetzt bist.
Ich möchte dir noch etwas mitgeben, dass für mich persönlich, im täglichen Leben, extrem hilfreich war und immer noch ist. Die folgenden Sätze sind eine Art Lebensmantra für mich:
Alles ist gut, genauso wie es ist. Nichts im Äußeren bedarf einer Veränderung. Die einzige Veränderung, der es Bedarf, ist meine Annahme und Akzeptanz zu allem und jedem.
Egal, was alles passiert, in einer sozialen, geschäftlichen oder persönlichen Interaktion oder Situation – Alles ist gut! Alles, was passiert führt letztendlich dazu, dass es besser und am Ende richtig gut wird.
Jede Aktion, die von mir kommt und jede Reaktion darauf ist dazu da, dass ich erkennen kann, welche Aktionen welche Reaktionen hervorbringen. Das hilft mir zu lernen und in weiterer Folge besser zu agieren.
- Akzeptiere das Leben, so wie es ist und nicht, wie du glaubst, dass es sein sollte.
- Akzeptiere dich selbst, so wie du bist und nicht, wie du glaubst, dass du sein zu solltest.
- Akzeptiere das, was du hast und nicht, was du glaubst, dass du haben solltest.
- Es kommt auf die Attitüde an, wie du dein Schicksal erfüllst.
- Dein Schicksal ist da, um von dir voller Stolz, Freude und Liebe erfüllt zu werden.
Unser Schicksal ist unser inneres unbewusstes Spiegelbild
Es gibt eine sehr interessante Idee, in der spirituellen und philosophischen Lehre: Das Leben bringt uns genau das, was wir brauchen. Es ist vielleicht nicht immer das, was wir wollen, aber es ist das, was uns dabei hilft, zu wachsen, zu lernen und uns weiterzuentwickeln.
Ein Zitat von Carl Gustav Jung lautet:
Auf dem Weg des Lebens begegnen wir uns immer wieder selbst, in tausend verschiedenen Verkleidungen.
Das bedeutet, dass alles, was wir erleben, letztendlich immer Reflexionen unseres eigenen Ichs sind. Wir glauben, dass das Leben eine Reise durch die äußere, objektive Welt ist. In Wahrheit ist unser Leben eine Reise durch unsere Seele. Die Welt, die wir wahrnehmen ist unser manifestiertes “ich”, unsere Seele.
Alles, was uns widerfährt im Leben, egal ob es freudige, schöne Ereignisse sind oder leidvolle Ereignisse sind, sind Manifestationen unserer Seele – nicht unserer Logik oder unseres Egos.
Aber um diese Sichtweise zu akzeptieren, braucht es eine kräftige Portion Mut und Selbstreflexion. Das bedeutet, Verantwortung für unser Schicksal zu übernehmen und die äußeren Erfahrungen des Lebens, als Teile unserer eigenen inneren Reise zu erkennen. Denn letztlich führen uns unsere “Verkleidungen” – ob freudvoll oder leidvoll – zu einer tieferen Einsicht, wer wir wirklich sind.
Der erste Schritt ist die Annahme und Akzeptanz von allem. Wir dürfen Leid genauso liebevoll akzeptieren wie Freude. Beides sind untrennbare Bestandteile unseres Lebens. Und wir dürfen uns an beiden erfreuen.
Aber:
Leidvolle Ereignisse beruhen auf traumatischen Erfahrungen in unserer Seele. Leidvolle Erfahrungen sind die Manifestation einer verletzten Seele oder eines verletzten inneren Kindes. Deshalb ist der Weg, wie du mehr freudvolle Erfahrungen manifestieren kannst, die Heilung deiner seelischen Wunden oder deines inneren Kindes. Diese Wunden beruhen meistens auf Scham, Schuldgefühlen und Angst.
Wie du das heilen kannst, dazu habe ich in meinem letzten Beitrag eine Anleitung gegeben.
Ich weiß, das alles klingt vielleicht einfach und die Realität ist oft viel komplexer.
Wenn wir mit einem schweren Verlust oder einer Enttäuschung konfrontiert sind, haben wir das Gefühl, dass das Leben uns etwas Unverdientes auferlegt.
Und gerade dann, haben wir die Gelegenheit, Zeugnis der höchsten Form des “Mensch seins” zu geben. Nämlich: Eine persönliche Tragödie in einen menschlichen Triumpf zu verwandeln.
Das Schicksal zu akzeptieren, bedeutet auch, sich selbst zu vergeben. Es bedeutet, sich selbst zu erlauben, Fehler zu machen, Fehler zu akzeptieren und sich dadurch weiterzuentwickeln. Niemand ist perfekt. Wenn wir unser Schicksal annehmen, erkennen wir auch, dass wir Teil eines größeren Ganzen sind – einer unendlichen, sich ständig verändernden Kette von Ereignissen. Indem wir uns selbst und unser Leben in seiner Gesamtheit akzeptieren, machen wir den ersten Schritt zu wahrem inneren Frieden.
Wenn du dein Schicksal ändern möchtest, ist der erste Schritt es anzunehmen, so wie es jetzt gerade ist und die Verantwortung zu übernehmen.
Der zweite Schritt ist dann, deine seelischen Wunden zu heilen.
Eine Anleitung findest du hier:
So heilst du Scham, Schuldgefühle und emotionale Traumen.
Ich freue mich, wenn dir dieser Podcast hilft eine neue Perspektive auf das Thema Schicksal zu entwickeln und wünsche dir alles Gute auf deinem Weg das Schicksal und das Leben anzunehmen, so wie es ist.
Alles Gute
Helmut