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Der Weg in die Ohnmacht

DU hast die alleinige Macht über dein Leben: Die Macht ein selbstbestimmtes Leben zu führen aber auch die Macht, deine Macht abzugeben und ein fremdbestimmtes Leben zu führen.

Was dabei wirklich interessant ist: Die meisten Menschen kämpfen regelrecht darum, als machtlos dazustehen, sie klammern sich an ihre Opferrollen und schieben jede Verantwortung von sich weg.

Der Gedanke, selbst verantwortlich zu sein für unser Leben und unser Schicksal, geht vielen einfach zu weit. Wir sind dann doch lieber Opfer und beklagen uns darüber, dass “andere” für unser eigenes Leid und Elend verantwortlich seien.

Doch warum tun wir das? Warum halten wir so sehr an unserer eigenen Ohnmacht fest? Ich packe heute die unbequemen Wahrheiten aus und zeige dir, wie du dich selbst entmachtest, aber auch, wie du das ändern kannst.

Was werde ich dir heute mitgeben?

Wir werden uns die sechs Versuchungen anschauen, die uns in die Opferrolle ziehen wollen und uns dadurch unsere Macht rauben.

Diese Versuchungen sind:

  • Angst,
  • Abschieben der Verantwortung,
  • Urteilen über andere,
  • Einmischen bei anderen,
  • Suchen im Außen und
  • unsere Überzeugungen & Glaubenssätze

Du kannst diese Folge als Anleitung zur Machtlosigkeit sehen oder als Gamechanger für ein machtvolles, selbstbestimmtes Leben. Die Entscheidung liegt bei dir!

Die Angst

Shakespeare sagt es sehr schön:

Unsere Zweifel sind Verräter, sie lassen uns das Gute verlieren, das wir oft erreichen würden, weil wir den Versuch fürchten.

Unsere Ängste sind die Diebe, die uns ein erfolgreiches und selbstbestimmtes Leben stehlen wollen. Und es sind keine Todesängste oder Ängste um unsere physische Gesundheit.
Es sind reine Ego-Ängste, oder besser gesagt: Narzisstische Ängste.
Ja, du hast richtig gehört: Narzisstische Ängste. Jede Angst, die du spürst, außer es wäre deine physische Gesundheit bedroht, ist narzisstisch! Sie zeigt dir, dass du in dein Selbstbild verliebt bist und dein Ego will diese Selbstverliebtheit und dein Selbstbild aufrecht erhalten.

Ich habe zu diesem Thema bereits zwei Beiträge gemacht.

https://rosman.biz/wie-dein-ego-deinen-erfolg-bestimmt/
https://rosman.biz/wenn-dein-ego-dich-sabotiert/

Was uns jetzt aber interessiert, sind die Auswirkungen der Angst.

Angst macht uns zu machtlosen Menschen

Angst raubt uns die Fähigkeit klar und objektiv zu denken. Und sie beraubt uns auch einer objektiven Wahrnehmung.

Wenn wir Angst haben und unsicher sind, ist unsere Wahrnehmung gelähmt und eingeschränkt. Wenn wir positiv und vertrauensvoll sind, nehmen wir viel mehr wahr und denken objektiver, haben eine viel bessere Energie und können dadurch unsere Probleme viel besser lösen.

Angst entspringt einem Mangel an Urvertrauen ins Leben und führt zu einem defensiven Verhalten und blockiert dadurch ein selbstbestimmtes und machtvolles Leben.

Die Angst hilft dir nicht, deine Probleme optimal zu lösen oder ein machtvoller Mensch zu werden. Vertrauen macht dich zweifellos machtvoller als Angst.

Abschieben der Verantwortung

Das Abschieben von Verantwortung scheint das Lieblings-Hobby von vielen zu sein.

Metaphorisch sagen diese Menschen: Der Wind ist doch verantwortlich, zu welchem Ufer es mich treibt.

Das stimmt. Solange ich keine Verantwortung für mich übernehme. Wenn ich Verantwortung für mich übernehme und lerne, wie man die Segel richtig setzt, kann ich jedes Ufer erreichen. Egal woher der Wind bläst.

Aber, es gibt Menschen, die halten einfach verbissen an ihrer Machtlosigkeit fest. Manche Menschen wollen Opfer sein. Opfer von anderen Menschen, Opfer von Krankheiten, Opfer von Umständen, … diesen Menschen gehen die Opferrollen nie aus.

Man erkennt sie an ihren Phrasen:

  • Die Politik ist schuld.
  • Die Firma ist schuld.
  • Die Marktlage ist schuld.
  • Die Rezession ist schuld.
  • Der Nachbar ist schuld. Und noch besser:
  • Der Hund vom Nachbarn ist schuld.

Wenn du solche Aussagen triffst, dann sagst du: Alle anderen (die Politik, der Markt, der Hund vom Nachbarn, …) haben Macht, aber ich habe keine Macht.

Ich kann nichts tun. Ich habe keine Macht. Ich bin das Opfer. – Die anderen sind die machtvollen Täter. Dieses Opferspiel ist bei vielen Menschen so beliebt, weil es von unserer Gesellschaft noch befeuert wird, und es dadurch auch viele Vorteile hat.

Wer sich als Opfer bezeichnen kann, hat die Mehrheit der Gesellschaft auf seiner Seite, und bekommt Mitleid, Aufmerksamkeit, Zuwendung und in manchen Fällen sogar Bewunderung.

Im Gegensatz dazu:

Dem machtvollen und selbstbestimmten Menschen wird von der Mehrheit der Gesellschaft meisten eher Missgunst und Neid entgegengebracht.

Eines wird dabei aber vergessen: Opfer sein heißt machtlos sein.

  • Ist es menschenwürdig als Opfer dahinzusiechen?
  • Ist der Mensch darauf ausgelegt, das machtlose Opfer irgendwelcher Umstände zu sein?

Wenn wir die Geschichte der Menschheit anschauen, dann stellen wir fest, dass eigentlich genau das Gegenteil der Fall ist.

Wir sind uns selbst gegenüber ziemliche Heuchler:

  • Wenn etwas gut für uns läuft, fühlen wir uns gerne verantwortlich.
  • Wenn es aber nicht so läuft wie wir wollen, dann sollen auf einmal andere verantwortlich sein.

Wenn wir die letzten 3 Jahre unfallfrei Auto gefahren sind, dann nur deshalb, weil wir so ein guter Autofahrer oder eine gute Autofahrerin sind.

Wenn wir aber 5 Unfälle in den letzten drei Jahren hatten, dann können wir absolut nichts dafür, denn dann waren ja die anderen Schuld, oder das Glatteis oder der Hund vom Nachbarn.

Dieses hochmütige Denken nährt zwar unser Ego, macht uns aber zu machtlosen Menschen.

Das schlimmste Opfer, das wir sein können, ist das Opfer unseres eigenen Denkens; wenn wir denken, machtlose Opfer zu sein.

Die nächste Versuchung zur Machtlosigkeit ist das

Urteilen über andere

«Richtet nicht, auf dass ihr nicht gerichtet werdet. Denn mit welcherlei Maß ihr messt, mit dem wird euch gemessen»

Das ist nicht nur ein Gesetzt Jesus, sondern es ist auch ein Gesetzt des Universums und des Lebens.

Wir verurteilen in anderen Menschen immer genau das, was wir auch in uns selbst verurteilen und ablehnen. Und dieses Urteilen beruht auf irgendwelchen Moralvorstellungen, die uns unsere Kultur, in der wir leben, aufgezwungen hat. Damit nehmen wir uns selbst jegliche Macht für ein Leben nach unseren eigenen Bedürfnissen und Vorstellungen.

Durch das Festhalten an erlernten Moralvorstellungen blockieren wir unser Leben; wir blockieren unsere eigene Weiterentwicklung. Wenn wir etwas festhalten, kann es sich nicht mehr bewegen und was sich nicht bewegt dient nicht dem Leben. Denn Leben ist Bewegung.

Wenn wir andere Menschen bedingungslos akzeptieren, haben wir nicht nur mehr Macht im Umgang mit ihnen, sondern auch mehr Macht in unserem eigenen Leben.

Wenn wir andere Menschen verurteilen, sind wir im Umgang mit ihnen gelähmt und machtlos und je mehr Menschen wir verurteilen, umso machtloser werden wir in unserem eigenen Leben.

Nahe verwand mit dem Urteilen ist auch das

Das Einmischen

Manche Menschen haben den unwiderstehlichen Drang, sich überall einzumischen und den anderen zu sagen, was sie falsch gemacht haben und was sie anders machen sollten. Dieses Einmischen erfolgt natürlich immer im Namen der “Helfens” oder der “Nächstenliebe”. Man ist ja hilfsbereit, und schließlich ist man ja kein Klugscheißer, sondern man weiß es ja auch wirklich besser.

Wer sich bei anderen einmischt, macht das nur deshalb, weil er seine eigenen Probleme nicht lösen kann. Aber das ist diesen Menschen selbst meistens gar nicht bewusst.

Als Metapher ausgedrückt: Wenn du im Garten deines Nachbarn jätest, bist du macht- und einflusslos darüber, was in deinem eigenen Garten geschieht. Und es könnte sein, dass dann auch jemand anderes deinen Garten gestaltet, nach seinen Vorstellungen und nicht nach deinen.

Je mehr wir im Leben von anderen herumpfuschen umso weniger Macht haben wir in unserem eigenen Leben.

Egal wie schön wir den Garten des Nachbarn gestalten, es hat keinen Einfluss auf unseren eignen Garten. Unseren Garten können wir nur verschönern, wenn wir in unserem Garten arbeiten. Andes geht es nicht.

Das Suchen im Außen

Wir suchen fast immer im Außen nach Hilfe oder nach Antworten oder nach Lösungen. In manchen Fällen ist das auch gut so, aber oftmals ist es auch erlernte Hilflosigkeit und zeigt nur, dass wir uns selbst und unseren Fähigkeiten nicht vertrauen und dass wir unsere Verantwortung und Macht lieber an andere abgeben.

Wir suchen nur dann im Außen nach Antworten, wenn wir unserem Innen nicht vertrauen.

Wir laufen zu allen möglichen, “angeblichen” Experten: Zu Ärzten, zu Psychologen, zu Juristen, zu Astrologen, zu Hellsehern usw. Die anderen sollen für uns denken und unsere Probleme lösen. Das ist eine gefährliche Sache, wenn wir glauben, dass wir unsere Probleme delegieren könnten.

Erstens berauben wir uns damit unseres Selbstwertgefühls, wenn wir glauben, dass andere unsere Probleme besser lösen könnten als wir selbst.

Zweitens: Probleme kann man nicht delegieren. Die Ärzte, die Psychologen, die Juristen und die Hellseher haben selbst ihre eigenen Probleme und brauchen Klienten, um ihre eigenen Probleme zu lösen, wie zum Beispiel die nächste Leasingrate für den Porsche oder die Kreditraten für die Penthouse Wohnung, ….

Verstehe mich bitte richtig:

Es ist in Ordnung sich von einem Arzt, Psychologen, Guru oder spirituellen Lehrer inspirieren zu lassen. Aber den Prozess der Problemlösung, oder die individuelle Antwort für unser Schicksal, müssen wir selbst erarbeiten.

Wer seine Gesundheit in die Hände eines Arztes legt, hat seine Gesundheit verkauft. Hohen Blutdruck zu heilen ist überhaupt kein Problem, aber nicht, wenn du deinem Arzt vertraust. Der heilt ihn nie, sondern macht es noch schlimmer.

Auch Psychologen und spirituelle Lehrer leben hauptsächlich davon, dass die Menschen ein permanentes Gefühl haben, ihre Probleme nicht selbst lösen zu können.

Wenn wir versuchen unsere Probleme oder die Antwortsuche an sogenannte Experten zu delegieren, machen wir uns zu machtlosen Marionetten.

Zum Schluss sind noch die

Überzeugungen und Glaubenssätze

Was uns in Schwierigkeiten bringt, ist nicht das, was wir nicht wissen. Es ist das, was wir mit Sicherheit wissen, was jedoch in Wahrheit falsch ist.

Das ist ein Spruch von Mark Twain.

Unsere Überzeugungen und Glaubenssätze sind vielleicht unsere größten Machträuber. Wir verwirklichen in unserem Leben fast alles, was wir glauben, beziehungsweise alles wovon wir überzeugt sind.

Es gibt ja auch diesen Spruch: Ob du überzeugt bist, dass du eine gewisse Sache kannst oder sie nicht kannst, du wirst immer recht behalten.

Wer glaubt, dass er alles erreichen kann, wird vielleicht nicht alles, aber sehr viel erreichen. Wer aber glaubt, dass er zu klein, zu groß, zu jung oder zu alt ist, um irgend etwas bestimmtes zu erreichen oder machen zu können, wird es auch nicht erreichen und wird es auch nicht machen können.

Das große Problem bei Überzeugungen ist was das Findelkind Caspar sehr gut formuliert hat:

Kühner als das Unbekannte zu erforschen, ist es, Bekanntes zu bezweifeln.

Es ist wirklich eine der schwierigsten Herausforderungen unsere Überzeugungen in Farge zu stellen, weil es ja unser Weltbild zerstören würde. Wenn wir unser Weltbild verlieren haben wir auch Angst unsere Orientierung beziehungsweise unsere Identität zu verlieren. Mir persönlich hat vor vielen Jahren das Feuerlaufen über glühende Kohlen massiv dabei geholfen meine Glaubenssätze zu verändern.

Weil, wir haben ja grundsätzlich die Überzeugung: Über glühende Kohlen zu laufen, das geht niemals. Und wenn du das aber dann in der Praxis machst, ist das ein wirklich einschneidendes Erlebnis und erschüttert dein ganzes Überzeugungssystem.

Mich hat das wirklich ermutigt auch andere Überzeugungen, vor allem solche die mich im Leben behindert und gebremst haben, in Frage zu stellen und zu verändern. Also neue Überzeugungen und Glaubenssätze zu gewinnen.

Du wirst als Mensch dann die größten Fortschritte machen, wenn du deine herkömmlichen Ansichten und Überzeugungen zumindest einmal in Frage stellst.

Also, jetzt hast du eine Anleitung, wie du dich zu einem machtlosen Menschen machen kannst, aber genauso auch, wie du dich zu einem machtvollen Menschen entwickeln kannst. Die Entscheidung liegt bei dir.

  • Wenn du ein machtvolles Leben führen möchtest, dann darfst du Angst durch Vertrauen ersetzen.
  • Statt Verantwortung abschieben, darfst du Verantwortung übernehmen.
  • Statt urteilen, darfst du annehmen und akzeptieren.
  • Statt dich in Angelegenheiten anderen einzumischen, darfst du dich ausschließlich um deine eigenen Angelegenheiten kümmern.
  • Statt im Außen nach Lösungen zu suchen, darfst du auf deine eigene Intuition und Weisheit vertrauen.
  • Statt deine Überzeugungen als unantastbare Konstanten zu sehen, darfst du sie als flexible Varianten betrachten, die nur in einem bestimmten Kontext gültig sind.

Du darfst dir vergegenwärtigen, dass du dich in deiner Mächtigkeit hauptsächlich selbst begrenzt und dadurch ein machtvolles, selbstbestimmtes Leben begrenzt.

Alles Gute

Helmut

Hallo ich bin Helmut

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